Endlich bin ich mal wieder geflogen. Das hatte ich mir für das Wochenende fest vorgenommen, denn der letzte Flug war aufgrund von Zeitmangel schon wieder einige Tage her. Das Wetter war zwar nicht atemberaubend, aber es hat schonmal nicht geregnet. Das ist ja auch positiv ^^. Zu Hause habe ich mittags gerade das aktuelle Wetter eingeholt und auf der Internetseite des örtlichen Flugplatz (EDLO) geschaut, ob ein Flug überhaupt möglich ist. Der Bodenwind wurde dort mit ca. 7kts (15 kts Böen) angezeigt und stand genau auf der Piste 22. Scheinbar also keine schwierigen Seitenwinde o.ä. Das Wetter wurde im GAFOR Gebiet 9 (Teutoburger Wald) mit D1 eingestuft, sah örtlich jedoch viel besser aus. Die Wolkenuntergrenze lag örtlich schätzungsweise bei 6.000 ft mit mehr als 10km Sicht. 20-25 kt Wind auf 1.500 bzw. 3.000 ft Höhe sind zwar nicht wenig, aber durchaus noch gut fliegbar. Also ab zum Flugplatz.

Da ich beim Vorflugcheck der C42 nur noch etwa 10 Liter Benzin im Tank hatte ging es erst zum Tanken, anschließend nach Magnetcheck und Warmlaufen auf die Piste 22. Der Wind ist in der Zeit etwas stärker geworden und wir hoben bereits nach ca. 50 Metern (!) von der Piste ab und gewannen sehr schnell an Höhe. Über Schloß Holte sind wir dann westlich der A33 entlang auf etwa 3.000 ft in Richtung Paderborn geflogen. Dabei schoben uns kräftige 50 km/h Rückenwind von hinten an. Der IAS lag bei ca. 130 km/h, auf dem GPS wurden mir allerdings 180 km/h GS mitgeteilt. Über Paderborn kreisten wir kurz über die Kirmes Libori und flogen dann weiter östlich in Richtung Teutoburger Wald, um dem Kamm in nördlicher Richtung bis Detmold, Oerlinghausen und Bielefeld Hillegossen zu folgen.

Der Flug war sehr turbulent. Ich habe zwei oder drei mal eine andere Höhe (3.000 ft -> 3.500 ft -> 2.500 ft) ausprobiert um vielleicht etwas ruhigere Wetterlagen zu erwischen. Leider konnte man die Turbulenzen durch ein Sinken auf ca. 2.000 ft lediglich um gefühlte 25% verringern, sodass wir nach einigen Minuten holperigen Flug trotzdem entspannt und sicher EDLO 5 Minuten nördlich passieren konnten. ca. 1.800 ft über Sennestadt meldete ich mich bei Oerlinghausen Info zurück und flog über dem WISA Gelände bei Dalbke auf 1.600 ft in den rechten Gegenanflug zur Piste 22. Beim Eindrehen in den rechten Qeranflug habe ich den Gashebel schon bis zum Anschlag zurückgenommen und bei etwa 115 km/h die Klappen auf die erste Stufe gesetzt. Schon beim eindrehen in den Endanflug wurde mir klar, dass es durch den zur Zeit westlichen Gegen- bzw. Seitenwind und die Turbulenzen etwas schwieriger als sonst werden könnte. Ich freute mich aber darauf, weil man so endlich mal was zu tun hat :) Die C42 setzt sich bei ruhigem Wetter ja mehr oder weniger von selbst auf die Piste.

Der Wind hatte im Gegensatz zur Startzeit also etwas von Südwest auf West gedreht und kam nun genau zwischen den Flugzeughallen und dem Turm her. Das kann natürlich für Scherwinde und Verwirbelungen unmittelbar vor dem Aufsetzen auf der Piste führen, sodass ich mich in der Luft dazu entschieden habe entweder ganz am Anfang der Piste oder erst kurz vor der Halbbahnmarkierung aufzusetzen um die kritische Zone zu überfliegen. Sicherer ist es meines Erachtens nach den Anfang der Piste aufgrund eines möglichen langen Ausgleitens anzuvisieren. Also habe ich geslippt was die C42 hergab. Selbst unmittelbar vor dem Aufsetzen musste ich nochmal etwa 2-3 Sekunden in den leichten Slip gehen um optimal die Schwelle zu erwischen. Das hat gut geklappt. Meine Freundin war zwar nicht so begeistert von dem ihr kurios vorkommendem Manöver, aber ich habe ihr erklärt, dass ich alles unter Kontrolle hatte und dass das Slippen ein sicheres und vor allem gewöhnliches Manöver ist, um im Anflug effektiv und ohne Geschwindigkeitszunahme Höhe abzubauen.

Insgesamt war ich am Ende froh bei diesem Bedingungen geflogen zu sein. Denn dadurch kann man unschwer erkennen, ob man Verhältnissen wie diesen noch gewachsen ist. Gut zu wissen, dass man das noch drauf hat und gut damit zurecht kommt. Das hat mal wieder Spaß gemacht. Ab der nächsten Woche habe ich dann endlich Urlaub. Die Zeit möchte ich unter anderem vor allem zum Fliegen nutzen. Zwischendurch geht es allerdings auch eine Woche auf eine Kanareninsel. Leider gibt es da im Gegensatz zu Mallorca meines Wissens nach keine Chartermöglichkeit für UL. Aber ein bisschen Fliegen ist trotzdem angesagt, denn seit einem Jahr liegt ein Parafoil Lenkdrachen mit ca. 5 Metern Spannweite und angeblich guten Zugkräften zum testen bereit :)

Gestern Abend hieß es wieder „Ready for takeoff“ für einen Fotografen, der bei bestem Wetter und Sunsetstimmung ein paar Fotos von der Bielefelder Stadt sowie der Umgebung machen wollte. Abends ist es wirklich super angenehm zu fliegen. Keine Turbulenzenm keine Thermik, wenig Wind und super Sicht. Wir starteten von der Piste 22 bei etwa 5kt Wind zur Bahn in Richtung Sonne. Auf etwa 2.000 ft angekommen drehten wir erst in Richtung Norden nach Oerlinghausen, Asemissen und Hillegossen um uns letztendlich weiter westlich zur Bielefelder Innenstadt zu orientieren.

Die Sonne und das Licht waren laut Fotograf wohl nicht super, aber brauchbar genug um einige Motive im Kasten festzuhalten. Diese Fotoflüge sind sowohl für den Fotografen als auch für den Pilot nicht ohne. Man muss sehr konzentriert sein, da man für den Fotografen zum einen die Tür öffnet, und zum anderen mit gesetzten Klappen, niedriger Geschwindigkeit und leicht slippend die unterschiedlichen Objekte anfliegt, die man selber meist gar nicht sieht. Das heißt, dass der Fotograf Richtungsänderungen via Intercom wünscht und diese dann versucht werden auszuführen bzw. auf Wunsch auch zu halten. Schwierig ist es auch die slippende Stellung in den Kurven einzuhalten, während man ein Objekt umkreist. Würde man versehentlich aus dem Slip rauskommen (z.B. reflexartig wegen zu niedriger Geschwindigkeit o.ä.), so ist es sehr wahrscheinlich, dass dem Fotografen mit voller Wucht die eigentlich von der Luft unterströmten und somit aufgehaltenen Tür auf den Kopf knallt. Um das zu vermeiden steuert man faßt ausschließlich mit dem Seitenruder und dem Gashebel. Der Stick wird dabei recht steif zur hängenden Seite gehalten.

Wie gesagt war es ganz schön anstrengend, aber schön wieder ein paar Stunden in das Flugbuch zu schreiben. Meine Flugerfahrung – wenn man denn von Erfahrung sprechen darf – wächst durch Aktionen wie diese ungemein. Daher werde ich solche Angebote auch in Zukunft stets wahrnehmen.

Heute Nachmittag habe ich erneut einen Fotoflug gemacht. Kurz nach Mittag habe ich die C42 aus der Halle geholt, gecheckt und dann kam auch schon der Fotograf. Der sagte mir, dass er das alles schon ein paar Mal gemacht hätte und somit konnten wir ohne große Erklärungen los. Heute war das Wetter eigentlich sehr in ordnung. Lediglich leicht thermische Verhältnisse sollten dem Fotografen mehr oder weniger zu schaffen machen. Schnell ging es über die Piste 22 los in Richtung Bielefeld-Heepen. Dort zogen heute irgendwelche Schützen durch die Straßen (es waren mehrere Hundert), die der Fotograf gerne im Kasten haben wollte.

Ich bin also erstmal auf 2000ft gestiegen, wir haben uns das Objekt angesehen, entschieden wie wir es anfliegen, sind auf ca. 1.500ft gesunken und es konnte los gehen. Bei etwa 100 km/h, Klappen in erster Stufe und leicht slippener Flugzeugstellung kann die Tür problemlos geöffnet werden. Dabei muss man natürlich sicher gehen, dass beide Insassen fest genug angegurtet sind und dass keine beweglichen Teile aus dem Flugzeug rausfliegen können. Wir haben also die Runden um den Platz gedreht an dem Sich die Schützen versammelten und es wurden Fotos en masse geschossen. Nach einer guten Stunde hatten wir alles im Kasten und flogen zurück Richtung EDLO Oerlinghausen. Dort war die Landung auch wieder leicht thermisch, aber vom Wind her mit 5 Knoten verhältnismäßig unkompliziert und ruhig, obwohl ich am Ende stark slippen musste, da die Thermik uns nicht so runter ließ wie wir wollten :)

Alles in allem ein super Flug, bei dem man endlich mal wieder das Wetter gespürt hat.

Da gibt man sich bei der Anfrage mal richtig mühe, bekundet sogar das Interesse (ernsthaft) an einer eventuellen Pilotenausbildung in deren Betrieb, bietet an weitere Informationen (Perso, Führungszeugnis, Geburtsurkunde, Heiratsurkunde von Oma, etc.) zugänglich zu machen, verfasst quasi einen halben Roman und dann kommt per eMail sinngemäß und als Zweizeiler ein „Nö, das geht nicht“.

Naja, TUIFly. Das finde ich natürlich sehr schade. Ich habe mich schon total gefreut und hätte wirklich damit gerechnet, dass die mich da vorne mal mitfliegen, wenigstens für eine halbe Stunde o.ä. mal reinschauen lassen. Nicht zuletzt deswegen, weil ich denen alles über meine Person mitgeteilt hätte und ich mich mehr oder weniger auch zu einer Art internen ZÜP hinreissen lassen hätte.  Schade auch, dass nicht einmal eine vernünftige Begründung abgegeben wurde. Aber egal. In den Urlaub muss ich mit euch ja trotzdem noch fliegen. Leider aber wieder nur als PAX etwa zwischen Reihe 22 und 31 A bzw. F :)

Es ging doch noch

verfasst am 5. Juli 2008Kommentar hinterlassen

Wie ich gestern bereits berichtet habe, wurden wir des Wetters wegen gegroundet, bzw. haben uns dazu entschieden sicherheitshalber unten zu bleiben. Das Gewitter oder eher der Schauer der heranzog,  war so schnell wieder weg wie er gekommen ist. Teutoburger Wald Richtung WestenDas heißt im Klartext, dass ich etwa eineinhalb Stunden später als ursprünglich geplant wieder auf dem Vorfeld in EDLO (Oerlinghausen) stand und bereits mit meiner Freundin in die C42 einstieg.

Es war, wie zu erwarten, die Ruhe nach dem Sturm. Die C42 flog wie von allein. Einfach den Knüppel kurz in die Richtung „biegen“ in die man gerne fliegen möchte und zurücklehnen. Ich habe den Knüppel zwar in der Hand gehabt, hätte aber meine Arme auch verschränken und einfach nur relaxen können. Denn Luftbewegunge gab es mal abgesehen von kontinuierlichem 20 km/h starken Westwind keine! Wir flogen wie auf Schienen in Richtung Hier wohne ich…Bielefeld, kreisten ein Wenig über Hillegossen und Asemissen und flogen noch einige Schleifen über unseren Heimatort Schloß Holte. Auf dem zweiten Foto ist sogar das Haus zu sehen in dem ich mit meiner Freundin eine Wohnung habe und lebe :)

Heute haben wir die Öffnungszeiten des Flugplatzes voll ausgereizt und sind kurz vorm „Dichtmachen“ wieder auf der Piste 22 aufgesetzt. Es wurde wirklich mal wieder Zeit und ich habe jetzt schon wieder Lust zu fliegen…

Ach übrigens: Gestern Abend hat mir mein ehemaliger Fluglehrer erzählt, dass seit letzten Samstag Ultraleicht Hubschrauber in Deutschland zugelassen sind. Ich habe mal einen kleinen Artikel im Ultraleicht Forum darüber geschrieben.

Heute wollte ich nach langer Zeit mal wieder ein Ründchen um den Brei drehen. Das Wetter war den ganzen Tag super. Keine geschlossene Wolkendecke, ca. 20°C, ein wenig Sonne und Wind sowie ein freies Flugzeug. Aber genau dann, wenn ich mich zum Flugplatz begebe, wendet sich das Blatt. Die letzten Piloten die zu dieser Zeit sehr wackelig zurückkamen beschwerten sich nur noch darüber, dass der Wackeldackel vergessen wurde. Es schien also ziehlich holperig gewesen zu sein da oben.“Es spitzt sich jetzt zu…“ und „Da kommt jetzt ordentlich was…“ hieß es…

Sicherlich hätte man trotzdem hoch gehen können, aber erstens wäre der Spaß vermutlich nur auf meiner Seite und nicht auf der meiner Freundin gewesen und zweitens kann man der Gefahr auch einfach aus dem Weg gehen. Denn ich bin ja ohnehin seit locker einer Woche aus dem Training und hätte auch noch den Breezer gehabt, der sicherlich nicht ganz so gutmütig wie die C42 reagiert. Also heißt es wieder warten auf besseres Wetter und natürlich auf freie Flugzeuge…

Ich fliege im August diesen Jahres für eine Woche zur Erholung nach Gran Canaria und verbringe dort eine Woche mit Freundin und Freunden. Bekanntlich dauert so ein Flug von Düsseldorf nach Gran Canaria etwa 4 Stunden. Da kann im Extremfall (z.B. im Reiseflug) schonmal Langeweile aufkommen. Also habe ich einfach mal bei der jeweiligen Fluggesellschaft eine Anfrage gestellt ob es nicht möglich ist einen solchen Flug mal auf dem Jumpseat mitzumachen. Das wäre eigentlich das Beste was mir passieren könnte, da ich ja bekanntlich den Beruf Pilot immer noch im Hinterkopf mit mir herumtrage. Ein solcher Jumpseat-Flug würde es mir möglich machen den Piloten mal genau über die Schulter zu schauen und in den Pilotenalltag reinzuschnuppern.

Ich hoffe, dass ich von der Fluggesellschaft eine positive Antwort bekomme. Es ist sicherlich nicht einfach an so etwas ranzukommen und nicht zuletzt wegen dem 11. September einfach zu realisieren. Da ich aber selber seit diesem Jahr fliege und mich auch für die weitere Ausbildung interessiere (unter anderem auch bei der Gesellschaft), hoffe ich, dass die Verantwortlichen eventuell ein Auge zudrücken. Man darf gespannt sein. Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden :)

Am letzten Samstag war das Wetter endlich mal wieder passabel. Das Flugzeug (Breezer) war gebucht und dem Flug bzw. den Flügen stand nichts im Wege. Dieses mal hatte ich Fluggäste aus Asemissen. Es ging nach dem Vorflugcheck und einigen Fotos pünktlich in die Luft. Das Wetter und die Sicht war hervorragend. Besser konnte es fast gar nicht sein. Mein Fluggast, der sich übrigens auch für die UL-Ausbildung interessiert, war einer der Wenigen, die das eigene Haus schon aus der Ferne und innerhalb weniger Minuten ausfindig machte. Die meisten Fluggäste suchen verzweifelt oder aber sehr lange nach den eigenen vier Wänden. Während des Flugs habe ich alle Fragen zum Flugzeug, zu den Instrumenten, der Start- und Landeprozedur sowie auch zur Ausbildung beantwortet und auch darüber erzählt.

Nach der Landung habe ich dann noch den Sohn des Fluggastes zu einer Platzrunde eingeladen. Die Platzrunde ist in Oerlinghausen etwa 7 Minuten lang. Trotz der kurzen Flugzeit, naja, einen kleinen Abstecher nach Asemissen haben wir uns schon erlaubt, war der Junge begeistert. Auf die Frage ob er denn mal Pilot werden möchte antwortete er allerdings mit „Nö, ich würde gerne Computerprogrammierer werden…“. Aber auch da könnte ich weiterhelfen :)

Später habe ich dann noch eine Runde mit meiner Freundin gedreht. Eigentlich hatte ich vor mal wieder über den Wolken zu fliegen, aber als ich auf etwa 5.000ft angekommen war, hatte ich schätzungsweise immer noch 2.000ft Abstand zu den Wolken. Also habe ich mich dazu entschieden den Transponder nicht einzuschalten und wieder in den Sinkflug Richtung Oerlinghausen (EDLO) zu gehen. Die Landung verlief optimal, der Flugtag war super und ich habe wieder eine weitere Flugerfahrung sammeln können…

Als ich heute mal in mein Flugbuch geschaut habe und auch schon das Jucken in den Fingern merkte, musste ich mit Schrecken feststellen, dass mein letzter Flug tatsächlich schon 14 Tage her war. Ich war heute schon kurz davor mir wieder den FSX zu installieren, habe mich dann aber mal per SMS nach dem Wetter erkundigt. Zu dem Zeitpunkt war es noch etwas ruppig, gewittrig und windig, aber es wurde immer besser.

Am Abend war ich dann in EDLO und hatte die Räumaktion meines Lebens vor mir. Ich glaube ich habe die Flugzeuge in der Halle noch nie so viel hin und her geschoben um lediglich den Breezer da raus zu bekommen. Letztendlich ist es mir aber gelungen. Ohne meine Freundin bzw. insgesamt vier Augen wäre es aber schwierig geworden :)

Wenig später hoben wir von der 22 bei etwa 10kt Wind aus 23 ab. Auf etwa 2.500ft konnte man einen schönen großen Schauer aus Richtung Gütersloh ausmachen, aber ein bisschen war er noch weg. Ich zog also meine Kreise und freute mich einfach endlich mal wieder frei in der Luft zu sein. Jedoch habe ich mich schon ein paar Minuten nach dem Start zur Landung entschlossen. Im Gegenanflug zur 22 haben wir bereits die ersten Ausläufer des Schauers abbekommen. Der Anflug verlief trotz etwas verschlechterter Sicht durch den Regen wie gewohnt ruhig und sauber, sodass ich das Hauptfahrwerk sicher auf der Piste 22 aufsetzen konnte.

Anschließend haben wir gerade noch die Flieger wieder in die Halle geschoben, die Scheiben vom Wasser befreit und dann war der Flugtag leider auch schon zu Ende. Ich habe natürlich direkt gefragt, wie es morgen mit einem Flugzeug aussieht. Es ist alles frei. Die Hauptsache ist, dass auch der Himmel frei von Wolken, mindestens aber frei von Schauern ist.

Am letzten Wochenende hatte ich einen kleinen Kurztrip auf die Balearen gemacht. Dabei habe ich mich besonders auf das Fliegen mit der Boeing 737 gefreut, denn mein letzter Flug ist mittlerweile ein gutes Jahr her. Die Boeing 737-800 NG ist nach wie vor das Flugzeug, welches ich als Airlinepilot favorisieren würde (sorry Airbus). Ich bin einfach begeistert von dem Design, der Technik und auch vor allem der Kraft, die dieses Flugzeug aufbringen kann. Um dieses Flugzeug mal etwas näher zu beleuchten, habe ich für euch einige technische Daten mitgebracht, welche ich den UL Daten mal gegenüber stelle:

technische Daten
Boeing 737-800 NG
Ikarus Breezer
Spannweite: 35,79 m 8,71 m
Länge: 39,50 m 6,49 m
Höhe 12,50 m 2,12 m
MTOW: 78240,00 kg 472,50 kg
Höchstgeschwindigkeit: 875 km/h 245 km/h
Reisegeschwindigkeit: 840 km/h 200 km/h
Kapazität: 189 Passagiere 1 Passagier
Triebwerk: 2 x CFM56-7B Rotax 912 ULS
Schub/Leistung: 38000 kp 100 PS
Verbrauch: 3157 l/h 13 l/h
Kaufpreis: ca. $ 75.000.000 ca. € 70.000

Bei dem Anblick der technischen Daten und dem Gefühl mit einem so schönen Airliner durch die Gegend fliegen zu können, denkt man doch noch mal über eine Bewerbung bei der von mir favorisierten Fluggesellschaft nach. Aber ich hätte ja noch ein bisschen Zeit, denn das maximale Einstiegsalter für den Schulungsbeginn liegt bei 35 Jahren + 364 Tage. Und so lange kann ich mich auch gut noch mit dem Ultraleichtfliegen über MSL halten :)