Aller Anfang ist schwer oder auch: Ein steiniger Weg liegt hinter mir. Im Jahr 2009 habe ich begonnen, die Gründung einer eigenen Ultraleichtflugschule am Flugplatz Oerlinghausen zu planen. Der Standort war ideal für mein Vorhaben. Aus verschiedenen Gründen, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, darf am Flugplatz Oerlinghausen keine weitere private Flugschule eingerichtet werden. Demnach bestand meine einzige Möglichkeit darin, das Konzept in Kooperation mit der dort ansässigen Segelflugschule zu realisieren. Die selbständige Flugschule sollte als „Abteilung Ultraleicht“ unter dem Dach der Segelflugschule integriert werden. Dank intensiver Vorarbeit und einem gut durchdachten Konzept hätte es eigentlich keine Schwierigkeiten mehr geben dürfen. Ich hatte mich sogar dazu bereit erklärt, die Segelflugschule nicht unerheblich an meinem Umsatz zu beteiligen und damit finanziell den Rücken zu stärken. Letztlich hat dort jedoch scheinbar kein ernsthaftes Interesse an einer Zusammenarbeit bestanden, denn mit den Worten „das Konzept ist für uns nicht erfolgsversprechend“ wurde das Kooperationsverhältnis seitens der Segelflugschule Oerlinghausen unversehens beendet, bevor es überhaupt operativ begonnen hatte.
Wie dem auch sei. Jetzt ist das Thema für mich abgehakt. Es war an der Zeit die Vergangenheit ruhen zu lassen und wieder nach vorne zu blicken. Zum Glück gibt es andere Flugplätze, Flugplatzbetreiber und Geschäftspartner, die das Konzept als erfolgsversprechend bezeichnen. Auch der DAeC (Deutscher Aero Club) war von Anfang an von meiner Idee überzeugt und hat mich maßgeblich und während der gesamten Planung begleitet und unterstützt. Beim DAeC war das Unverständnis über die Entscheidung aus Oerlinghausen genauso groß wie bei mir. Denn im Grunde hätten die Oerlinghauser nur Gewinn machen können. Es gab keinen Haken. Naja, nun ist es so weit, dass ich mit meinem „Plan B“ endlich wieder etwas Positives verkünden kann. Enge Bekannte und Kunden sind bereits eingeweiht. Alle anderen erfahren die Neuigkeit nun durch diesen Blogbeitrag:
Ich bin mit meinem Flugschulkonzept in eine junge Ultraleichtflugschule am Flugplatz Höxter-Holzminden eingestiegen. Dort verfügen wir über insgesamt drei FK9 Mark IV jüngsten Baujahrs und schulen als Zweitmuster auf der C42 der Firma Comco Ikarus. Weiter befindet sich dort auch die Entwicklung der FK9 mit Smart Dieselmotor, sodass wir prinzipiell zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Darüber hinaus können wir bei Bedarf auch einen recht neuen Breezer zur Verfügung stellen.
Unsere Flugzeuge sind hochverfügbar, vollkaskoversichert und professionell gewartet. Gerade die Vollkaskoversicherung findet man an Flugschulen und Charterunternehmen im Umkreis sonst nur selten. Ein weiterer Vorteil unserer Flugschule ist, dass wir aufgrund sehr hoher Nachfrage und damit weit über 400 Flugstunden pro Jahr und Maschine, vergleichsweise günstige Preise anbieten können. Das Gute daran ist, dass wir aufgrund sehr hoher Nachfrage und damit weit über 400 Flugstunden pro Jahr und Maschine, vergleichsweise günstige Preise anbieten können. In der Regel sind wir sogar günstiger als die umliegende Konkurrenz. Die Flugstunde kostet inkl. Lehrer und Treibstoff 119,00 Euro, die Charterstunde gibt es inkl. Treibstoff ab 95,00 Euro (Beispiel FK9 Mark IV). Fairerweise rechnen wir darüber hinaus nur die reine Flugzeit ab. Das heißt, die Zeit läuft erst dann, wenn das Flugzeug eine Geschwindigkeit von mindestens 50 km/h auf dem „Tacho“ hat. Bei den meisten Flugschulen in der Umgebung ist das nicht der Fall. Dort läuft der Stundenzähler oft schon dann, wenn der Hauptschalter der Batterie umgelegt wird, spätestens aber, wenn der Motor warmläuft. Sofern ein Schüler pro Saison mehr als 36 Flugstunden absolviert, können wir, dank unseres Vielfliegermodells und nach individueller Absprache, je nach Auftragsvolumen auch deutlich mit dem Preis entgegenkommen.
Da wir am damaligen Standort Oerlinghausen schon einige Kunden akquirieren konnten, bieten wir den Schülern selbstverständlich an, auch in Zukunft ihre Ausbildung bei uns zu absolvieren. Dafür haben wir einen Abholservice mit in unser Programm genommen. Für die Flugschüler bedeutet das, dass wir diese bei einer Buchung von mindestens zwei Flugstunden (mit Lehrer) kostenlos von der jeweiligen Homebase im Umkreis von rund 50 Kilometern abholen. Das ist aber noch nicht alles. Auf Anfrage bringen wir ihnen auch das jeweils gecharterte Flugzeug an den Heimatplatz. Dadurch kann man, wie gewohnt, von „zu Hause“ aus losfliegen. Lästige Fahrerei gehört damit der Vergangenheit an.
Wer mag, darf sich gerne auf unserer Homepage der Ultraleichtflugschule Höxter umsehen, uns persönlich am Flugplatz Höxter-Holzminden besuchen oder uns eine E-Mail schreiben. Natürlich findet ihr auch unsere Telefonnummern auf der neuen Homepage. Wir hoffen, dass es Euch gefällt und würden uns sehr über den einen oder anderen Interessenten freuen. Wir sehen und hören uns sicherlich bald in der Luft oder an der Ultraleichtflugschule am Flugplatz Höxter-Holzminden.