Mit dem Gerät bin ich in meiner gesamten Laufbahn noch nie geflogen. Also mit der C42 natürlich schon, allerdings noch nie die aus Höxter mit dem 80PS ROTAX. Das einzige was mir beim Einsteigen aufgefallen ist, sind die noch relativ ordentlichen Sitzauflagen, die in der anderen C42 etwas mehr gelitten haben :)

Ich hätte außerdem ganz gerne einen Schraubendreher (schlitz) zur Hand gehabt, denn das Öffnen der Ölverdeckung sowie das Öfnen und Schließen der Wartungsklappe am Rumpf der C42 stellten sich als äußerst schwierig heraus. Aber das sind nur kleinere Punkte, die eigentlich nicht erwähnenswert sind. Wichtig ist, dass das Ding fliegt. Und das tut sie…

Das Wetter war an diesem Samstag (17.01.) perfekt. Die Außentemperatur betrug etwa 3°C, eine Wolkenuntergrenze hat es meiner Meinung nach zumindest örtlich nicht gegeben. Kurz nachdem ich die Maschinen gecheckt habe rollte ich erstmal zur Tankstelle um noch einige Liter Benzin mehr mitzunehmen. Denn 13 Liter sind mir etwas zu wenig gewesen.

Nach dem Tanken bin ich also losgerollt und habe den Funk gemacht. Ganz schön schwierig, wenn man während seiner gesamten Fluglaufbahn (wenn man es so nennen mag) nur Flugzeuge mit der Kennung D-MF__ fliegt. Hier hatte ich auf einmal eine ganz andere Kennung. Dieses kleine Schild im Cockpit hat mich vor dem Fettnäpfchen bewahrt, denn ich war schon kurz davor völligen Quatsch zu reden, habe mich im letzten Moment aber entschieden die Kennung, die im Cockpit aufgeklebt war zu nehmen :)

Nachdem also die Hürden mit dem Funk genommen waren, musste ich die C42 noch ein paar Minuten warm laufen lassen. Danach stand noch der Magnetcheck an, ehe es diesmal auf die Piste 22 ging. Der Wind wehte schwach bis mäßig aus etwa süd-östlicher Richtung, also mit einem kleinen Tritt ins Seitenruder und leicht links hängender Fläche ausgeglichen.

Die C42 verfügt über ganz neue Winglets, die denen der Airbus Familie ähneln. Die Teile sehen nicht nur gut aus, sondern sind es auch. Bemerkbar macht sich das ganze in der Steigleistung, sowie darin, dass man beim Landen einfach nicht runter kommt.

Um den gesamten Flug mal zu überspringen […] komme ich direkt wieder auf den wirklich interessanten Rückflug bzw. Anflug zu sprechen. Über Schloß Holte habe ich mich auf etwa 1.600 ft zurückgemeldet und bekam wie zu erwarten die Piste 22 über Funk zugeteilt. The same procedure as every time. Dachte ich zumindest bis zum Endanflug. Ich habe die C42 beim Eindrehen in den Endanflug bereits auf Leerlauf zurückgenommen, flog noch einige Sekunden weiter, sodass ich sie auf die Centerline der Piste 22 ausrichten konnte und fing dann an ordentlich zu slippen.

Im Endanflug sah alles super aus. Ich war auf perfekter Höhe mit rund 110 km/h und war kurz vor erreichen der Schwelle. Über der Schwelle oder auch schon kurz vorher kann man mit dem ziehen und gleichzeitig resultierendem flaren beginnen und warten, dass die C42 Geschwindigkeit abbaut. Das tat sie auch und zwar völlig normal.

Der Unterschied ist eben nur, dass ich vorher mit diesen Winglets noch nie unterwegs war. Die Maschine fliegt und fliegt, ich flare und flare, ziehe und ziehe. Die Halbbahnmarkierung lag bereits einige Meter hinter mir, sodass ich mich gedanklich schon ernsthaft mit dem Durchstarten beschäftigt hatte. Denn auch in Oerlinghausen ist die Piste mal zu Ende. Ich habe dann allerdings versucht noch stärker zu ziehen und hatte den Flieger endlich so weit, dass er sich auf sein Hauptfahrwerk setzte.

Eine ganz interessante Erfahrung mal mit Winglets zu fliegen. Die Abrissgeschwindigkeit soll übrigens bei etwas über 40 km/h liegen. Ach und Klaus: Deine Funke ist ganz schön laut :)

3 Kommentare zu “Einmal um den Brei mit der 80PS-C42 und Winglets”

  1. Klaus : )) sagt:

    sorry, ich hatte versehentlich den Interkontinentalboostermodus (2,7 MW)aktiviert,dann kann ich direkt mit
    Lothars Hörgeräten kommunizieren…

  2. Klaus : )) sagt:

    …und wo bleibt überhaupt der Bericht von letzter Woche ??????????
    waiting kq

  3. Hatte noch keine Zeit ^^

Einen Kommentar hinterlassen

* Pflichtfelder