220 km/h Steep Turns über den Wolken

verfasst am 5. Dezember 2009

Gestern habe ich das gute Wetter ausgenutzt und bin mal wieder eine Runde Breezer geflogen. Da die Wolken recht tief hingen (ca. 3.000 ft) bin ich direkt nach dem Start über diese gegangen und musste mir für ein paar Minuten erstmal das absolut atemberaubende Bild geben. Die Sonne strahlte nur so auf das Wolkenbett, welches sich aus westlicher Richtung kommend immer weiter verdichtete. Ein toller Anblick…

Nachdem ich die Eindrücke aufgenommen habe, schritt ich zur Tat :) Erst wollte ich wieder unter die Wolken gehen, habe mich letztenendes aber dazu entschlossen drüber zu bleiben. Denn zum einen kennt man die Gegend mittlerweile in- und auswendig und zum anderen kann die Kombination Breezer, Geschwindigkeit und Wolken auch ziemlich viel Spaß machen. Also habe ich den Gashebel mal ein bisschen weiter als sonst nach vorne geschoben. Schnell liegen in der ruhigen Luft 200 bis 220 km/h IAS „Reisegeschwindigkeit“ an. Nun sucht man sich ein schönes Wolkenfeld aus und dreht ein paar Steep Turns um die einzelnen Wolkengebilde. Das macht Spaß. Was man natürlich unbedingt beachten sollte und auf keinen Fall vergessen darf, ist die Einhaltung der Mindestabstände zu den Wolken sowie die Beobachtung des Luftraums. Ich habe diese Steep Turns, die nichts anderes als Kurven mit relativ steilem Winkel bedeuten, eigentlich die ganze Zeit über gemacht. Es fühlt sich an wie Go-Kart fahren. Einfach genial…

Einige Blicke auf das GPS verrieten mir, wo ich überall herumgekurvt bin. Das war zum Beispiel Schloß Holte, Verl, Hövelhof, Bielefeld, Hillegossen, Lage, Detmold, Schieder, Paderborn und so weiter. Eine ganz schön große Runde. Aber das hat Spaß gemacht. Als ich dann auf die Uhr schaute, war schon fast eine Stunde vergangen. Ich entschloss mich über Detmold den direkten Weg via Augustdorf und Stukenbrock nach Schloß Holte zu wählen um dort über Dalbke in den rechten Gegenanflug zur Piste 22 einzudrehen. Natürlich bin ich diesen Weg ebenfalls über den Wolken bleibend geflogen. Ich dachte mir über Schloß Holte einfach ein Loch zu suchen, um wieder unter die weiße Decke zu kommen. Das Problem war jedoch, dass es sich, wie oben bereits gesagt, aus westlicher Richtung kommend mehr und mehr zuzog. Ich flog mittlerweile also über einer Wolkendecke, die keine ausreichend großen Löcher für das geplante Descending auf 2.500 ft aufwies.

Das Ende der Geschichte war es, dass ich nochmal bis nach Bielefeld fliegen musste, damit ich auf rund 2.500 ft absinken konnte. Schaut man sich die oben stehenden Bilder an, denkt man natürlich vorwiegend an gutes Winterwetter. Als ich die Flughöhe von etwa 2.500 ft erreicht habe, wurde dieser Eindruck allerdings direkt zunichte gemacht. Schnell war man auf dem Boden der Tatsachen und musste erneut feststellen, dass die scheinbar grenzenlose Freiheit dem Liedtext zufolge wirklich nur über den Wolken zu finden ist. Aber egal. Auch der Anflug hat sehr viel Spaß gemacht. Leider war das Wetter sehr ruhig, sodass die Maschine sich mehr oder weniger von selbst landete. Aber ich muss dazu sagen, dass es sicher eine der besten Landungen war, die ich je auf die Piste gelegt habe. Alles in allem ein wunderbarer Flugtag…

Nachdem ich heute Morgen gefühlte 25 Flugzeuge aus dem Hangar in Oerlinghausen gerollt habe, um an das eigentliche Flugzeug heranzukommen, konnte ich das Stück der Begierde endlich aus den heiligen Hallen ins Freie ziehen. Kurz danach stand der Breezer auf dem Vorfeld, quasi leergetankt (gibts das Wort?) und bereit für den Vorflugcheck. Ein bisschen Smalltalk mit Lothar heiterte die ganze Situation ein wenig auf und hat mich mal wieder gefreut. Kurz nachdem ich den Flieger gecheckt habe, rollte ich zur Tankstelle. 35 Liter gab es obendrauf, denn heute flog ich allein und da können ein paar Zusatzkilos wahrlich nicht schaden :)

Das Wetter war etwas windig, im großen und ganzen aber gut anzusehen. Nachdem ich den Flieger also fast vollgetankt habe, konnte ich nach kurzer Warmlaufzeit inkl. Magnetcheck auf die Piste 22 auflinieren. Beim Start zog ein relativ strammer Wind von links cross über die Piste. Man musste direkt nach dem Abheben gut vorhalten, um den Kurs zu halten und nicht zu weit aus der Platzrunde zu driften. Es ging eigentlich völlig ohne Plan vorerst über Schloß Holte, Hövelhof und Delbrück, ehe ich mich dazu entschieden habe der Bielefelder Innenstadt einen Besuch abzustatten. Das Wetter sah auf der anderen Seite, also einige Kilometer weiter östlich, jedoch viel interessanter aus. Ich entschloss mich also in diese Richtung gen Detmold, Horn und Schlangen weiterzufliegen.

Eigentlich hatte ich dann vor mich zwischen Paderborn Lippstadt und der Senne entlang zu quetschen. Über bzw. rund um den Flughafen Paderborn Lippstadt gibt es jedoch eine Transponder Mandatory Zone, die direkt an die ED-R 112A (Senne) anschließt. Auf meiner Höhe hatte ich also nicht die Möglichkeit via Paderborn zurück nach Oerlinghausen zu fliegen. Mit Transponder kein Problem, aber ich hatte keine Lust das Ding einzuschalten ;) Ich wollte einfach nur fliegen. Also drehte ich an entsprechender Stelle um, denn runter konnte ich an dieser Stelle aufgrund der Fülle an Wolken auch nicht mehr, denn die wurden gen Südosten mehr und mehr…

Auf diese Weise ging es also wieder via Horn, Detmold, Augustdorf und Stukenbrock nach Schloß Holte. Hier drehte ich noch einige Kreise und schaute mir diverse Wohnhäuser von oben an. Kurz danach meldete ich mich bei Oerlinghausen zurück. Alles wie immer, alles routiniert. Auf 1.600 ft in den rechten Gegenanflug zur Piste 22 einfliegen. Ca. 4.000 upm und Höhe halten. Dann nach rechts in den rechten Queranflug drehen. Gleichzeitig meldete ich meine Position via Funk und reduzierte die Drehzahl auf gut 3.500 upm, während ich auch die Nase ein wenig anhob, um auf etwa 110 km/h Anfluggeschwindigkeit zu reduzieren. An dieser Stelle setzte ich die Klappen auf die erste Stufe und verlor langsam aber stetig an Höhe.

Im GPS blinkten schon die ersten Terrain-Warnungen auf. In Oerlinghausen über dem Kamm des Teutoburger Wald auf die Piste 22 anzufliegen, fühlt sich immer relativ knapp an. Aber das haut alles hin, zumindest dann, wenn man bis zum Eindrehen in den Endanflug über 1.150 ft bleibt. Im Endanflug eingedreht, habe ich das Gas komplett herausgezogen und kurz nach dem Passieren der Baumreihe etwa 200 m vor der Threshold (Schwelle der Landebahn) die Klappen auf die letzte Stufe gesetzt. Die Geschwindigkeit lag kurz vor dem Aufsetzen bei rund 100 km/h. Der Wind blies recht kräftig mit 14 kt aus östlicher Richtung. Sekunden später bin ich zwar leicht schiebend aber dafür sehr weich aufgesetzt. That’s it. Eigentlich ein Flug wie jeder andere. Aber allein macht es auch mal wieder Spaß…

Ich muss jetzt zusehen, dass ich die restlichen Stunden sammel. So richtig bin ich in letzter Zeit mit dem Fliegen leider nicht voran gekommen. Das merkte ich heute Morgen bereits, als ich von einem Fliegerkollegen mit „Frohes Neues…“ begrüßt wurde ;) Dass ich in letzter Zeit nicht so häufig am Flugplatz sein konnte, hängt übrigens mit derzeitiger beruflicher Umstrukturierung zusammen. Nur für die, die es wissen wollen (am Flugplatz interessierte das nämlich Niemanden). Naja, ich denke, dass ich in der nächsten Woche mal wieder ein paar Stunden FK9 fliegen werde. Da freue ich mich schon drauf. Ich halte Euch auf dem Laufenden…

Innerhalb der Woche hatte ich ein interessantes Flugerlebnis. Man denkt im ersten Moment erst „Ach Du scheisse“, hat aber nach wenigen Sekunden wieder einen klaren Kopf und bringt den Vogel ganz normal runter. Und das obwohl prinzipiell gar nicht viel passiert ist. Zumindest nichts, was in direkter Form bedrohlich sein könnte. Das bemerkten wir aber erst, als wir wieder auf dem Boden waren, denn in der Luft galt es nur Ausschau nach anderem Verkehr zu halten denn wir mussten ohne Lebenszeichen landen. Was war passiert?

Es war vor allem nicht das perfekteste Wetter. Leichter Wind zwischen 5 und 10 Knoten, welcher direkt cross über die heute aktive Piste 22 fegte, dazu leichter Nieselregen aus einer Bewölkung mit Untergrenzen von etwa 1.400 ft, also 200 ft niedriger als die eigentliche Platzrundenhöhe. Durch die niedrige Bewölkung und den Niederschlag war die Sicht auf etwa 3, teilweise nur 2 km zurückgegangen. An diesem Tag hatte ich die Aufgabe mit jemandem Einweisungsplatzrunden auf dem Breezer zu fliegen.

Es verlief alles ganz normal. Die ansässige Ultraleicht Flugschule schrubbte ebenfalls Platzrunden mit der C42. Wir meldeten uns mit dem Breezer vorerst für einen Lokalflug an, da der Pilot, welcher sonst hauptsächlich C42 fliegt, immer erst gerne ein bisschen durch die Gegend fliegt, um das Gefühl des Flugzeugs wieder zu bekommen. Nach rund 10 Minuten Flugzeit wollten wir dann in die Platzrunde gehen, um im Touch-and-Go Verfahren ein paar Landungen zu machen. Wir flogen gerade aus Richtung Schloß Holte kommend in den rechten Gegenanflug ein. Der Pilot wollte aufgrund der schlechten Sicht die Position melden, drückt die PTT Taste und zack – alles aus.

Das GPS verabschiedete sich, das Instrument für die Anzahl der Motorumdrehungen pro Minute fiel langsam auf Null ab, der Spritcomputer ging aus, der Funk inkl. Intercom fiel aus, die Anticollisionlights und Strobes waren ebenfalls aus. Wir guckten uns kurz an, zeigten uns gegenseitig, dass wir beide den Stromausfall bemerkt haben und schauten wieder auf die Armaturen. Dann zeigten wir fast gleichzeitig beide auf den Flugplatz rechts von uns. „Wir gehen runter…!“, lasen wir uns gegenseitig von den Lippen ab und waren schon fast im rechten Queranflug.

Währenddessen habe ich mir alle Sicherungen angeschaut und den festen Sitz jeder einzelnen von ihnen mit einem beherzten Fingerdruck überprüft. An dieser Stelle hatten wir den halben rechten Queranflug hinter uns und ich beschloss nun lieber auf Verkehr zu achten bzw. nach diesem Ausschau zu halten, um mögliche Kollisionen oder gefährliche Annäherungen aufgrund des ausgefallenen Funk, Strobes und ACL zu vermeiden. Denn schließlich drehten andere Flugschulen gerade Platzrunden. Und das Wetter war jetzt nicht das eines tollen Sommerabends…

Wir konzentrierten uns nun beide auf die Landung. Ich habe helfend mit eingegriffen (Klappen setzen, etc.), sodass der Pilot sich voll und ganz auf die Landung einstellen konnte. Wir sind sicher aufgesetzt, rollten zu den unteren Hallen auf das Vorfeld und wollten uns direkt dem Fehler widmen bzw. diesen nun natürlich finden. Als endlich wieder Ruhe einkehrte und die Spannung abfiel, war es schon fast etwas witzig als wir entdeckten, was wir falsch gemacht hatten, bzw. was eigentlich passiert ist. Prinzipiell hatten wir gar nichts falsch gemacht:

Die PTT Taste für den Funk ist im Breezer nicht in den Knüppeln integriert, sondern befindet sich für den Piloten im mittleren Teil des Cockpits direkt über dem Gashebel. Rechts neben dieser besagten PTT Taste befinden sich von links nach rechts Zündung bzw. Zündschlüssel, die beiden Magnetschalter und die Schlater für die Benzinpumpe, ACL, Strobes, Funk, etc.. Der Zündschlüssel lässt sich sehr leicht drehen. Das heißt, dass der Pilot im Flug beim Versuch zu funken scheinbar versehentlich an den Zündschlüssel gekommen ist und diesen leicht gedreht hat. Wir haben es auf dem Boden probiert. Ein leichtes Anstubsen genügt tatsächlich den Zündschlüssel von der Stellung „an“ auf die Stellung „aus“ zu bewegen. Darauf sind wir in der Luft gar nicht erst gekommen, denn da konzentriert man sich hauptsächlich auf die Landung und den Verkehr.

„Ich sehe zu, dass ich zusätzliche PTT Tasten in den Steuerknüppeln unterbringe…“, hieß es vom Piloten. Nach kurzer Erholung ging es dann aber wieder hoch zum Platzrunden schrubben. Wir haben den Mann im Turm natürlich nachträglich über das Problem informiert, damit auch er weiß, warum wir ohne jeden Funkspruch einfach gelandet sind. Denn selbst beim Versuch, den Einflug in den Gegenanflug zu melden, war der Strom gleichzeitig mit dem Betätigen der PTT Taste nicht mehr da. Der Funkspruch kam also nicht an. Das letzte was die von uns hörten dürfte „D-HX rollt auf die Piste 22“ gewesen sein ;)

Nach einigem Herumgurken mit einigen Flugzeugen (C42, Breezer, FK9) in der letzten und vorletzten Woche ging es an diesem Wochenende mal auf eine etwas längere Reise. Patrick und ich hatten uns vorgenommen hin und wieder mal einen Ausflug zu machen. Ich brauche Stunden und Patrick will in die Luft. Das passt wie die Faust aufs Auge. Auf unserem nicht festgelegten Ausflugsplan steht hauptsächlich das Fliegen durch die Weltgeschichte, um auch mal unbekannte Plätze wie Hoppensen o.ä. anzufliegen und kennenzulernen. Auch Kassel-Calden und Hannover Airport steht noch auf dem Wunschprogramm. Daraus könnte man übrigens einen schönen Dreiecksflug machen. Aber zurück zum Thema: Diesmal zog es uns in die nahe Ferne.

Wir hatten uns am Wochenende darauf geeinigt mal wieder zur See zu fliegen. Wir hatten die Qual der Wahl, denn wir haben vorher insgesamt 5 Flugpläne zu verschiedenen Zielen erstellt und in petto. Die Entscheidung fiel letztendlich zu Gunsten der schönen Insel Norderney. Patrick hat mich mittags mit der FK9 in Oerlinghausen abgeholt, sodass es sofort losgehen konnte. Über die Piste 04 hoben wir bei leichtem Seitenwind in nördlicher Richtung ab. Wir folgten der Platzrunde über den Kamm des Teutoburger Wald bis kurz vor die A2, um dann nach rechts in Richtung Nordsee abzudrehen.

Das Wetter war super. Die Sicht unglaublich. Man ist von Oerlinghausen gerade gestartet und konnte fast schon den Dümmer sehen. Wahnsinn. Ich glaube, dass das von der Sicht her das beste Wetter war, bei dem ich je geflogen bin. Und ich glaube nicht, dass es noch besser geht. Leider war es auf anfangs 2.500 ft etwa ruckelig, sodass wir uns entschieden über die vereinzelt vorhandenen Quellwolken zu steigen. Auf 6.500 ft gurkten wir also richtung Norden. Naja, „gurkten“ ist vielleicht der falsche Ausdruck. Denn das GPS verriet uns eine Geschwindigkeit 190 km/h GS bei gerade mal 4.600 Umdrehungen pro Minute mit einem Spritverbrauch von nur 10,5 Litern in der Stunde. Das geht schon.

Während des Fluges haben wir uns von der FIS (Bremen Information) leiten bzw. überwachen lassen. Ab und an bekamen wir Traffic Informationen von vorbeirauschendem IFR Verkehr und lauschten den teilweise sehr entspannten und lustigen Controllern beim Funken. Das macht schon Spaß und lässt selbst im kleinen Ultraleichtflugzeug einen Hauch Professionalität einkehren. Darüber hinaus waren wir sehr gut vorbereitet. Ein kleiner Touchscreen PC mit installiertem Pocket FMS verabschiedete sich zwar regelmäßig aufgrund diverser Überhitzungsprobleme, aber als „Backup“ diente ein kleines Garmin GPS und natürlich die gute alte ICAO Karte. Die kann quasi nicht ausfallen.

Der Anflug auf Norderney erfolgt problemlos. Nach studieren des Anflugblatts verabschiedeten wir uns von der FIS und stellten das Funkgerät auf Norderney Info um. Nachdem wir die Piste 26 zugewiesen bekamen, steuerten wir mittig auf die Insel zu. Am Anfang der Küste hatten wir sicherheitshalber noch 3.000 ft Höhe aufgebaut, um bei einem eventuell auftretenden Motorausfall noch gemütlich bis Norderney gleiten zu können. Im Queranflug waren wir dann auf etwa 700 ft Platzrundenhöhe angek0mmen und drehten in den Endanflug. Die Klappen haben wir auf die erste Stufe gesetzt, sodass wir bei dem auf der Bahn stehendem und mit rund 6 kt wehendem Wind sauber landen konnten. Schnell stellten wir den Flieger ab, zahlten die 8,00 Euro Landegebühr und machten uns auf den Weg zum Strand.

Nach einem kleinen Strandspaziergang, überteuertem aber leckerem Brathering mit Bratkartoffeln und einer noch viel unverschämt teureren Cola am Flugplatzrestaurant Norderney (8,40 Euro für 2 Cola 0,3l -> also 16 Mark) ging es zurück in den Flieger. Wer vor hat hier den ganzen Tag zu verbringen und sich in Restaurants zu ernähren, sollte sich vorher mit dem Verfahren der Privatinsolvenz vertraut machen und sicherheitshalber schonmal die Funkfrequenz von Peter Zwegat im Funkgerät rasten.

Nach einem sauberen Start auf der Piste 26 auf Norderney drehten wir gen Süden und stiegen nach einigen Kilometern auf rund 9.500 ft um diesmal dank leichtem Rückenwind sogar mit etwa 204 km/h (4.600 upm, 10,5 l/h) in Richtung Oerlinghausen zu fliegen. Ganze 80 Minuten netto hat der Rückflug gedauert. Wir konnten es kaum glauben, als wir vor uns plötzlich schon die Universität von Bielefeld sahen. Zu dem Zeitpunkt waren wir gerade mal eine Stunde unterwegs. Der Anflug via Bielefeld, Hillegossen und Asemissen auf die Piste 04 verschlang den Rest der Zeit, sodass wir wie gesagt auf gerade mal 1:20 h Flug- bzw. 1:30 Blockzeit kamen. Ziemlich schnell.

Alles in allem war es ein Top Ausflug, den man eigentlich jeden Tag machen könnte. Man hat mal wieder viel gesehen und viel Spaß gehabt. Ich freue mich schon auf das nächste mal. Das Gute ist, dass bei solchen Ausflügen das Stundenkonto sichtbar in Richtung Ziel ansteigt. In den nächsten Wochen gilt es weiter daran zu arbeiten. Es sieht gut aus. Man kommt voran…

PS.: Foto und Video reiche ich später nach…

Wegen schlechtem Wetter umgekehrt

verfasst am 7. Juni 2009

Ich wollte gestern eigentlich schön gemütlich zum Flugplatzfest nach Höxter fliegen. Der Wetterbericht sagte nichts Gutes voraus. Starke Winde zwischen 15 und 25 Knoten und eine riesige Schauerfront aus Süden richtung Nord-Osten ziehend, könnten dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung machen. Egal. Wetter geholt, Flugplanung online durchgeführt und erstmal ab zum Flugplatz. Am Flugplatz habe ich unter einigen anderen Mitstreitern auch Klaus getroffen, der ebenfalls nach Höxter wollte.

Wir sind also erstmal zur Tankstelle getaxelt und haben uns telefonisch nochmal über das Wetter am Zielflugplatz informiert. Leichter Wind mit Nieselregen sollte dort vorherrschen. Also nicht unbedingt so, dass man direkt unten bleiben müsste. Kurz nach dem Start bin ich um die Stadt Oerlinghausen in Richtung Osten gen Höxter gedreht. 145 km/h IAS und nur 97 km/h GS ließen ziemlich starken Wind vermuten. Naja, wir sind trotzdem weitergeflogen. Kurz vor Detmold fing es dann stärker an zu tropfeln. Die Sichtverhältnisse ließen aufgrund des Regens und sinkender Wolkenuntergrenze nach.

Über Detmold entschied ich mich dazu wieder umzukehren, denn man weiß erstens nicht, ob man bis Höxter durchkommt und zweitens, wenn man wirklich dort ankommen sollte, wie die Verhältnisse bei einem möglichen Rückflug sind. Wir sind mit insgesamt drei Flugzeugen gestartet. In Oerlinghausen kamen innerhalb von wenigen Minuten alle drei Flugzeuge wieder runter. Ich als zweiter, Klaus einige Minuten später auch.

Vermutlich wäre man durchgekommen, aber erstens lohnt es sich nicht wirklich und zweitens riskiert man wie oben schon gesagt, dass man in Höxter festsitzen könnte. Mal schauen, wie sich das Wetter heute noch hält. Ich hätte nichts gegen einen zweiten Versuch :)

Endlich mal wieder ein bisschen Sonne :)

verfasst am 16. März 2009

Zu früh gefreut. Denn leider scheint gute Frühlingslaune, welche man am Freitag und Samstag am Flugplatz in Oerlinghausen deutlich verspürte, noch nicht anzuhalten. Trotzdem war ich wieder mal ein wenig über GND unterwegs.

Nicht nur die Sonne kam heraus, auch die ganzen Segelflieger zogen am Freitag und Samstag ihre Flieger aus dem Hangar. Es wurde schon wieder etwas voller auf dem Platz. Der Winter scheint langsam aber sicher vorbeizugehen. Leider regnet es hier und da noch viel zu lange. Trotzdem waren am Freitag wie auch Samstag wie gesagt einige Slots mit guten Wetterbedingungen vorhanden, welche man natürlich nach so langer Regenphase direkt ausnutzen muss. Also ab in die Luft.

Am Freitag war es ein Rundflug mit meiner Freundin. Bei besten Bedingungen mit leichtem Seitenwind flogen wir unseren Rundflug und erfreuten uns an dem Wetter. Samstag war es ähnlich, nur turbulenter. Ein Freund hat sich kurzfristig zum Mitflug angemeldet. Bei diesem Rundflug sollte man schon die Front, die aus nordwestlicher Richtung auf Deutschland und somit auch EDLO zurollte, bereits spüren. Neben ein wenig Termik waren es teilweise sehr turbulente Wetterverhältnisse auf bestimmten Höhen. Wir wurden ganz gut durchgeschüttelt, sodass man endlich mal nicht nur wie auf Schienen flog, sondern das Fliegen wieder spüren konnte.

Besonders über dem Kamm des Teutoburger Wald in Richtung Bielefeld und Osnabrück bekam man die Verhältnisse deutlich zu spüren. Auch die Sonnenbrille war an dem Tag fast ein absolutes Muss. Oben blendete es teilweise doch sehr stark, stellenweise verstärkt durch eine etwas diesige Umgebung. Trotzdem fand mein Fluggast den Flug entsprechend amüsant. Zur Ausbildung konnte ich ihn zwar (noch) nicht überreden, grundlegendes Interesse ist aber schon da. Da sich der gute Mann allerdings neben dem Hauptberuf noch mitten in der Ausbildung zum Techniker befindet wäre ein Flugschein evtl. etwas zu viel des Guten. „Wir sprechen uns in einem Jahr“ sicherte er zu :)

Auch bei der Landung wurden wir entsprechend über dem Teutoburger Wald durchgeschüttelt. Außerdem muss man gerade jetzt auf die Segelfliger acht geben, da die absolut keinen Schmerz damit haben, sich in drekter Nähe des Quer- und Endanflugs auf kleinen Thermikblasen hochzuschrauben. Aber ein wenig Verkehr macht die ganze Sache schließlich wesentlich interessanter. Ich freue mich schon, wenn in den Frühlings- und Sommermonaten wieder ordentlich was los ist.

Ich bin zwar in den letzten Wochen hier und da mal oben gewesen, hatte jedoch keine Zeit auch nur einen Satz darüber zu schreiben. Momentan aktualisiere ich die Websoftware für meine Kunden, welche mir aufgrund dessen temporär die Bude (eMails, Anfragen, Telefonate, bla bla bla…) einrennen. Diesen Schritt werde ich Ende dieser Woche endlich abschliessen können, sodass wieder mehr Zeit für das Hobby, welches vielleicht doch noch mal zum Beruf werden soll, zur Verfügung steht.

Mitte April werde ich an einem Fluglehrerlehrgang (Theoriekurs) teilnehmen und den ersten Grundstein zur weiteren Ausbildung setzen. Es wird auch langsam Zeit, dass es wieder voran geht. Denn nur durch stumpfes Umherfliegen allein, wird der Wissensdurst nicht gestillt. Aus diesem Grund habe ich mir ein paar Meilensteine gesetzt, die ich in diesem Jahr zu erreichen versuche.

Der erste Meilenstein ist wie gesagt der Theorieteil der Fluglehrerausbildung. Ich denke, dass ich die Theorie noch einigermaßen beherrsche und diese ab dem nächsten Monat (März) wieder ordentlich auffrischen werde. Gleichzeitig werde ich mir vermutlich eine weiterführende Lektüre anschaffen, um mir etwas mehr Theorie als vielleicht nötig anzueignen. Schaden kann das nicht. Auf diese Weise kann ich meine Theoriekenntnisse zum einen sogar vertiefen und zum anderen hinsichtliche weiterer Ausbildungen im Vorhinein erweitern.

Irgendwann in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten (?) werde ich zusätzlich einen Kurs zur Erlangung des BZF belegen. Zum einen braucht man das BZF, um kontrollierte Plätze anfliegen zu dürfen und zum anderen ist mein Englisch sogar etwas mehr als Smalltalk-Tauglich, sodass ich auch gleich das BZF I machen kann. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Nebenbei heißt es natürlich nach wie vor fliegen, fliegen, fliegen, denn die 150 Stunden Hürde ist noch vor dem zweiten Teil des Fluglehrerlehrgangs (Praktisch) zu nehmen. Eine zeitliche Deadline habe ich mir dafür nicht wirklich gesetzt. Sollte ich die Ausbildung zum FI dieses Jahr noch abschließen können, freue ich mich natürlich sehr. Sollte es erst Anfang nächsten Jahres klappen, dann ist es eben so. Es kommt wie es kommt. Lieber ist mir natürlich das ganze dieses Jahr durchzuziehen…

Des Weiteren habe ich vor zusätzlich auf den PPL-N upzugraden, wobei ich hier auch das 2.000 kg Classrating direkt mitnehmen würde, um auch mal „schwere“ Flugzeuge fliegen zu dürfen. Das Gute bei dieser nationalen Geschichte ist, dass man die Stunden (SPL und PPL-N) meines Wissens nach gegenseitig anrechnen kann, somit der Lizenzerhalt nicht erheblich teurer ist. Der Überprüfungsflug muss hingegen immer in der jeweiligen Klasse erfolgen. Den PPL-N würde ich nur aus Spaß an der Freude, (vorerst) ohne weiteren (beruflichen) Hintergrund absolvieren wollen. Dieses Ziel ist jedoch klar an zweiter Stelle und ohne zeitlichen Hintergrund gesetzt. Mal sehen wann Zeit und Geld übrig bleibt :)

Mit dem Gerät bin ich in meiner gesamten Laufbahn noch nie geflogen. Also mit der C42 natürlich schon, allerdings noch nie die aus Höxter mit dem 80PS ROTAX. Das einzige was mir beim Einsteigen aufgefallen ist, sind die noch relativ ordentlichen Sitzauflagen, die in der anderen C42 etwas mehr gelitten haben :)

Ich hätte außerdem ganz gerne einen Schraubendreher (schlitz) zur Hand gehabt, denn das Öffnen der Ölverdeckung sowie das Öfnen und Schließen der Wartungsklappe am Rumpf der C42 stellten sich als äußerst schwierig heraus. Aber das sind nur kleinere Punkte, die eigentlich nicht erwähnenswert sind. Wichtig ist, dass das Ding fliegt. Und das tut sie…

Das Wetter war an diesem Samstag (17.01.) perfekt. Die Außentemperatur betrug etwa 3°C, eine Wolkenuntergrenze hat es meiner Meinung nach zumindest örtlich nicht gegeben. Kurz nachdem ich die Maschinen gecheckt habe rollte ich erstmal zur Tankstelle um noch einige Liter Benzin mehr mitzunehmen. Denn 13 Liter sind mir etwas zu wenig gewesen.

Nach dem Tanken bin ich also losgerollt und habe den Funk gemacht. Ganz schön schwierig, wenn man während seiner gesamten Fluglaufbahn (wenn man es so nennen mag) nur Flugzeuge mit der Kennung D-MF__ fliegt. Hier hatte ich auf einmal eine ganz andere Kennung. Dieses kleine Schild im Cockpit hat mich vor dem Fettnäpfchen bewahrt, denn ich war schon kurz davor völligen Quatsch zu reden, habe mich im letzten Moment aber entschieden die Kennung, die im Cockpit aufgeklebt war zu nehmen :)

Nachdem also die Hürden mit dem Funk genommen waren, musste ich die C42 noch ein paar Minuten warm laufen lassen. Danach stand noch der Magnetcheck an, ehe es diesmal auf die Piste 22 ging. Der Wind wehte schwach bis mäßig aus etwa süd-östlicher Richtung, also mit einem kleinen Tritt ins Seitenruder und leicht links hängender Fläche ausgeglichen.

Die C42 verfügt über ganz neue Winglets, die denen der Airbus Familie ähneln. Die Teile sehen nicht nur gut aus, sondern sind es auch. Bemerkbar macht sich das ganze in der Steigleistung, sowie darin, dass man beim Landen einfach nicht runter kommt.

Um den gesamten Flug mal zu überspringen […] komme ich direkt wieder auf den wirklich interessanten Rückflug bzw. Anflug zu sprechen. Über Schloß Holte habe ich mich auf etwa 1.600 ft zurückgemeldet und bekam wie zu erwarten die Piste 22 über Funk zugeteilt. The same procedure as every time. Dachte ich zumindest bis zum Endanflug. Ich habe die C42 beim Eindrehen in den Endanflug bereits auf Leerlauf zurückgenommen, flog noch einige Sekunden weiter, sodass ich sie auf die Centerline der Piste 22 ausrichten konnte und fing dann an ordentlich zu slippen.

Im Endanflug sah alles super aus. Ich war auf perfekter Höhe mit rund 110 km/h und war kurz vor erreichen der Schwelle. Über der Schwelle oder auch schon kurz vorher kann man mit dem ziehen und gleichzeitig resultierendem flaren beginnen und warten, dass die C42 Geschwindigkeit abbaut. Das tat sie auch und zwar völlig normal.

Der Unterschied ist eben nur, dass ich vorher mit diesen Winglets noch nie unterwegs war. Die Maschine fliegt und fliegt, ich flare und flare, ziehe und ziehe. Die Halbbahnmarkierung lag bereits einige Meter hinter mir, sodass ich mich gedanklich schon ernsthaft mit dem Durchstarten beschäftigt hatte. Denn auch in Oerlinghausen ist die Piste mal zu Ende. Ich habe dann allerdings versucht noch stärker zu ziehen und hatte den Flieger endlich so weit, dass er sich auf sein Hauptfahrwerk setzte.

Eine ganz interessante Erfahrung mal mit Winglets zu fliegen. Die Abrissgeschwindigkeit soll übrigens bei etwas über 40 km/h liegen. Ach und Klaus: Deine Funke ist ganz schön laut :)

An Silvester soll bekanntlich nicht nur gefeiert werden. Man hat meist den ganzen Tag für andere Dinge Zeit. Wenn das Wetter mitspielt – und das hat super mitgespielt – liegt es nahe das Jahr noch mit einigen Flugkilometern abzuschließen. Da ich in Zukunft nicht mehr nur durch die Gegend fliegen werde, sondern von der Flugschule Senne auch als Sicherheits- bzw. Einweisungspilot eingesetzt werde, ging es darum den Breezer mal von der anderen Seite aus zu steuern.

Drei Platzrunden mit Fluglehrer bei schönstem Wetter verhalfen mir einen ersten Eindruck zu bekommen. Es war alles viel einfacher als ich gedacht habe. Ich dachte vorher, dass ich Probleme mit dem Gas bekommen könnte und hatte es mir wesentlich schwieriger vorgestellt den Gashebel mit links zu betätigen. Aber dem war nicht so. Man stellt das Gas vernünftig ein und macht den Rest mit dem Knüppel. Nach drei sauberen Platzrunden haben wir entschieden, dass das alles kein Problem ist.

Danach haben wir noch einen kleinen Ausflug nach Höxter gemacht. Da Gerd mitgeflogen ist, habe ich den Hinflug auch direkt von der rechten Seite aus geflogen. Bei max. 2 oder 3 kt Wind (also gar nichts) war Höxter unproblematisch wie nie. Wenn man auf Höhe des Köterberg im langen Endanflug die Maschine richtig austrimmt, das Gas auf eine passable Position einstellt und die Klappen in der ersten Stufe rastet, kann man sich zurücklehnen und den Breezer quasi „landen lassen“. Der schwebt wie von alleine ganz wunderbar ein. Ein bisschen Seitenruderkorrektur im kurzen Endanflug reicht aus um den Breezer punktgenau über der Schwelle zu platzieren. Nach leichtem ziehen am Knüppel setzt er sich ganz sanft auf sein Hauptfahrwerk und man ist unten.

In Höxter gab es mal wieder einen leckeren Cappuchino bis es später via Paderborn auf etwa 2.000 ft mit rund 220 km/h nach Hause gen EDLO ging. Das war auch mal eine nette Erfahrung. Wir sind ja schließlich nicht irgendwelche Piloten, sondern Sportpiloten. Der Breezer hat so einiges drauf hat und ist nicht umsonst ein Sportflugzeug. Der Breezer ist sicher ein Flugzeug der Königsklasse für welches man beinahe einen Waffenschein benötigt ^^. Es macht wirklich mal Spaß nicht nur gemütlich mit 150 km/h, sondern auch mal mit über 200 km/h unterwegs zu sein. Da merkt man dass man fliegt und auch dass man schnell unterwegs ist :)

Gutes Wetter zwischen Weihnachten und Neujahr

verfasst am 27. Dezember 2008

Die Weihnachtsfeiertage sind geschafft und das schlechte Wetter der letzten Wochen liegt hinter uns. Was liegt da näher, als nach fast einem Monat endlich mal wieder zu fliegen. Mit einem Freund ging es heute bei ziehmlich ungemütlichen -4° C in die Luft. Etwa um die Mittagszeit habe ich den Motor des Breezer angelassen. Den Choke musste man heute merklich länger halten, da es wie gesagt ganz schön kalt ist.

Nach den üblichen Funksprüchen und dem etwa 6-7 minütigen Warmlaufen des 100 PS starken ROTAX Motors und weiteren zwei einfliegenden Flugzeugen, unter welchen auch eine YAK 52 war, konnten wir auf die Piste 04 „auflinieren“. Der Wind blies mit rund 10 kt aus 90. Das Gute war allerdings, dass er nicht böig, sondern kontinuierlich wehte. Nach meinen ganzen Checks trat ich also leicht ins rechte Seitenruder und beschleunigte das UL bei Vollgas auf rund 100 km/h, um es letztendlich gen blauen Himmel zu ziehen.

In der Luft fiel mir auf, dass ich ganz vergessen hatte, das QNH am Höhenmesser einzustellen. Wie gut, dass wir da oben nach Sichtflugregeln (VFR: visual flight rules) fliegen. Nichtsdestotrotz habe ich am Funkgerät kurz nach dem Start die Frequenz des Paderborner ATIS gerastet, um mir die aktuelle Wetterinformation von Paderborn-Lippstadt vorlesen zu lassen. Das QNH war heute one zero three six, also 1036. Das war das höchste QNH, das ich bislang eingestellt hatte. Mehr geht bei dem Höhenmesser gar nicht…

Bei sehr guten Wetterverhältnissen und relativ klarer Sicht sind wir erstmal in Richtung Hövelhof geflogen. Wir sind dabei auf rund 3.500 ft gestiegen und waren somit über den nur sehr vereinzelnd auftretenden Wolken. In Hövelhof haben wir Kurs auf Schloß Holte genommen und sind dann über Kaunitz via Verl und Sennestadt noch einmal über Schloß Holte gekreist um uns letztendlich wieder für die Piste 04 zurückzumelden.

Heute war gar nicht mal so wenig los in der Luft. Die Yak drehte neben ein paar anderen Fliegern einige Platzrunden, sodass es auf der Frequenz von EDLO und auch in der Platzrunde nicht zu langweilig war. Letztendlich konnte man froh sein heute über die 04 reinkommen zu dürfen, da die Sonne im Winter wirklich sehr tief steht und bei einem Anflug auf die Piste 22 Probleme machen könnte.

Die Landung war sehr weich, leider etwas links von der Centerline, was letztendlich aber noch etwas korrigiert werden konnte. Sollte das Wetter in den nächsten Tagen noch weiter so gut mitspielen, werde ich sicher noch ein paar Stunden drauflegen. Heute hat es nicht unbedingt zur rekordverdächtig langen Flugzeit gereicht, da der Tag privat noch relativ verplant war. Aber dafür ist die Vorfreude auf das nächste mal umso größer ^^.

Falls ich bis zum neuen Jahr nichts mehr schreiben sollte, wünsche ich allen Lesern schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr und always happy landings. Three greens haben wir ja so oder so :)